
TAPE - Chronische Gelenkbeschwerden
Transarterielle periartikuläre Embolisation (TAPE)
Was ist die TAPE-Methode?
Was ist die TAPE-Methode?
Die Transarterielle periartikuläre Embolisation ist ein minimalinvasives Verfahren mit
dem Schmerzen im Gelenkbereich bei Arthrose oder auch nach Einbau eines künstlichen Gelenks häufig gelindert werden können, wenn herkömmliche
Therapien nicht ausreichend wirksam waren. Darüber hinaus setzen wir die TAPE zunehmend auch bei anderen Erkrankungen ein, wie z. B bei chronischen Sehnenentzündungen (z. B. Tendinopathien der Schulter, Achillessehne oder des Ellenbogens). Durch den gezielten Verschluss gelenknaher Blutgefäße wird der sich selbst aufrechterhaltende Entzündungskreislauf im Gelenkbereich unterbrochen und die Bildung schmerzempfindlicher Nervenendigungen reduziert. Bereits wenige Tage nach dem Eingriff zeigt sich bei vielen Patienten eine deutliche Schmerzlinderung.
Wem raten wir zu einer Gelenksembolisation?
Wem raten wir zu einer Gelenksembolisation?
Aktuell bieten wir die TAPE an für Patienten mit anhaltenden Knieschmerzen und eingeschränkter Beweglichkeit nach leitliniengerechter konservativer Therapie bei
- Kniegelenksarthrose oder
- nach einem künstlichen Kniegelenksersatz
- Arthrose anderer großer Gelenke, z. B. Schulter- oder Hüftarthrose
- Chronisch-entzündlichen Sehnenerkrankungen (z. B. Tendinopathien der Schulter, der Achillessehne oder des Ellenbogens)
Insbesondere geeignet ist die TAPE, wenn:
Insbesondere geeignet ist die TAPE, wenn:
- Eine Operation nicht gewünscht ist oder
- Eine Operation aufgrund erhöhter gesundheitlicher Risiken (z. B. bei Herz- oder Lungenvorerkrankungen) vermieden werden soll
Was ist zu beachten?
Was ist zu beachten?
Die jeweilige Diagnose (z. B. Gelenkarthrose oder Sehnenerkrankung) wurde durch einen orthopädischen Facharzt gesichert. Konservative Maßnahmen wie Physiotherapie, Infiltrationen, orthopädische Hilfsmittel oder Schmerzmedikation haben nicht zu einer ausreichenden Beschwerdelinderung geführt.
Wie wird der Eingriff durchgeführt?
Wie wird der Eingriff durchgeführt?
Unter örtlicher Betäubung wird über einen kleinen Schnitt in der Leiste ein Katheter in die Oberschenkelarterie eingeführt. Dieser wird unter Röntgenkontrolle bis in die Kniegelenksarterie vorgeschoben. Mit jodhaltigem Kontrastmittel wird die genaue Lage bestimmt. Anschließend werden Embolisationspartikel in die versorgenden Gefäße injiziert, um die Blutzufuhr zu unterbrechen. Nach dem Eingriff verbleibt ein Druckverband bis zum Folgetag. In der Regel wird die stationäre Behandlung nach unauffälliger Ultraschallkontrolle der Punktionsstelle am Tag nach der TAPE beendet.
Was passiert nach der TAPE?
Was passiert nach der TAPE?
Leichte Schmerzen während der Embolisation sind möglich. Hautverfärbungen im Bereich des behandelten Gelenks oder der Sehne können auftreten und bilden sich meist innerhalb von 1–2 Wochen vollständig zurück. Die weitere Nachsorge erfolgt wie gewohnt bei Ihrem behandelnden orthopädischen Facharzt vor Ort.
Ihre Ansprechpartner
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