Datenschutzinformationen zur Videosprechstunde
Datenschutzinformationen nach Art. 13 DSGVO
Ärztliche Kontrollen vom Krankheitsverlauf oder dem Heilungsfortschritt nach einer medizinischen Behandlung sind unerlässliche Maßnahmen einer fürsorglichen ärztlichen Betreuung durch Ihren Arzt. Seit April 2017 sind solche Kontrolluntersuchungen auch in einer Videosprechstunde möglich. Ihr Arzt entscheidet, ob eine Konsultation per Videosprechstunde für Sie in Frage kommt.
Für die Videosprechstunde benötigen Sie keine besondere Technik: Smartphone, Tablet, Laptop oder Computer mit Bildschirm, Kamera, Mikrofon und Lautsprecher sowie eine Internetverbindung reichen aus. Die technische Verbindung läuft über einen Videodienstanbieter, den Ihr Arzt beauftragt und der besondere Sicherheitsanforderungen erfüllen muss. Damit ist sichergestellt, dass das, was Sie mit Ihrem Arzt besprechen, auch vertraulich bleibt.
Die Teilnahme an der Videosprechstunde ist für Sie freiwillig. Ihnen steht weiterhin selbstverständlich offen einen „normalen“ Sprechstundentermin zu vereinbaren.
Die Videosprechstunde ist lediglich ein zusätzliches Angebot unserer Ärztinnen und Ärzte, um Ihnen in therapeutisch sinnvollen Fällen eine Alternative zu einem Vor-Ort-Termin in unseren Behandlungsräumen anbieten zu können.
Bei weiteren Fragen zum Datenschutz können Sie sich gerne per E-Mail an datenschutzbeauftragter(at)klinikumffo.de wenden.
Weitere Informationen zur Funktionsweise und zu den technischen Voraussetzungen der Videosprechstunde finden Sie bei der samedi GmbH unter: https://patient.samedi.de/faq
ZWECKBESTIMMUNG DER DATENVERARBEITUNG
In einer Videosprechstunde läuft das Gespräch zwischen Ihnen und Ihrem Arzt ähnlich ab wie in der Arztpraxis. Sie und Ihr Arzt befinden sich nur nicht am selben Ort. Der Austausch erfolgt am Bildschirm, ohne dass Sie hierzu in die Arztpraxis kommen müssen.
Die Übertragung der Videosprechstunde erfolgt über das Internet mittels einer so genannten Peer-to-Peer (Rechner-zu-Rechner) Verbindung, ohne Nutzung eines zentralen Servers. Auch die Gruppenkonferenz erfolgt über eine Peer-to-Peer Verbindung.
Der Videodienstanbieter gewährleistet, dass sämtliche Inhalte der Videosprechstunde während des gesamten Übertragungsprozesses nach dem aktuellen Stand der Technik Ende-zu-Ende verschlüsselt sind und von ihm weder eingesehen noch gespeichert werden.
Für die Nutzung der Videosprechstunde werden Ihre Registrierungsdaten (E-Mail-Adresse, Passwort, Vor und Zuname, Adresse, Land), die Angabe, ob Sie über 18 Jahre sind und Ihre Einwilligung gespeichert. Soweit die Angabe von Ihnen erfolgte wird der Geburtstag und die Telefonnummer gespeichert. Ebenso wird das Datum Ihres letzten Logins erfasst.
Darüber hinaus werden Zugriffsdaten (Server-Logfiles) gespeichert, die zur Durchführung der Videosprechstunde notwendig sind oder der Fehlerbehebung dienen. Die Daten werden spätestens nach drei Monaten automatisch gelöscht.
Im Rahmen der Videosprechstunde werden von uns bzw. Ihrem Arzt oder Ihrer Ärztin die gleichen Daten verarbeitet wie bei einer „normalen“ Sprechstunde. Die Datenverarbeitung ist erforderlich, damit wir den mit Ihnen geschlossenen Behandlungsvertrag und die damit verbundenen Pflichten (z. B. Abrechnung mit Kostenträgern) erfüllen können. Auch bei der Videosprechstunde verarbeiten wir daher Ihre personenbezogenen Daten, insbesondere Ihre Gesundheitsdaten. Dazu zählen Anamnesen, Diagnosen, Therapievorschläge und Befunde, die wir oder andere Ärzte erheben. Die Verarbeitung von Gesundheitsdaten ist Voraussetzung für Ihre Behandlung im Rahmen der Videosprechstunde. Werden die notwendigen Informationen nicht bereitgestellt, kann die Videosprechstunde nicht durchgeführt werden.
So wie bei einer „normalen“ Sprechstunde in unserem Räumen werden Ihre Termine und Behandlungsdaten aus der Videosprechstunde sowohl in einer Papierakte als auch elektronisch im Krankenhausinformationssystem so aufbewahrt, sodass Unbefugte keinen Zugriff darauf erhalten.
RECHTSGRUNDLAGEN DER VERARBEITUNG
- Das Vorliegen einer Einwilligung gem. Art. 6 Abs. 1 lit a.) DSGVO: Soweit eine solche vorliegt, hat der Betroffene das Recht, diese jederzeit mit zu widerrufen, ohne dass die Rechtmäßigkeit der aufgrund der Einwilligung bis zum Widerruf erfolgten Verarbeitung berührt wird.
- Art. 6 Abs. 1 lit. b) DSGVO und/oder Art. 6 Abs. 1 lit c) DSGVO und/oder Art. 6 Abs. 1 lit f) DSGVO
EMPFÄNGER IHRER DATEN ODER KATEGORIEN VON EMPFÄNGERN
- Interne Stellen, die an der Ausführung des Prozesses der Videosprechstunde beteiligt sind.
- Der externe Auftragnehmer Samedi GmbH, Rigaer Str. 44, 10247 Berlin, E-Mail: info(at)samedi.de, Website: www.samedi.de zur technischen Durchführung der Videosprechstunde gem. Art. 28 DSGVO, (Verarbeitung oder Nutzung personenbezogener Daten im Auftrag).
- Dem Videodienstanbieter und dem Arzt ist es strafrechtlich untersagt, Daten unbefugten Dritten bekannt zu geben oder zugänglich zu machen.
REGELFRISTEN FÜR DIE LÖSCHUNG DER DATEN
Die Daten bleiben gespeichert, solange dies für die Durchführung der Videosprechstunde erforderlich ist. Gesprächs-Metadaten werden spätestens nach 3 Monaten automatisch gelöscht. Nutzerdaten/Accounts auf Nutzerrequest.
Behandlungsdaten werden 30 Jahre aufbewahrt.
IHRE RECHTE ALS VON DER DATENVERARBEITUNG BETROFFENER
Ihnen stehen folgende Rechte nach Art. 15 bis 22 DSGVO zu:
- Recht auf Auskunft, Berichtigung, Löschung, Einschränkung der Verarbeitung und auf Datenübertragbarkeit.
- Widerspruchsrecht gegen Verarbeitungen, die auf berechtigte Interessen des Verantwortlichen oder eines Dritten (Art. 6 Abs. 1 lit. f. DSGVO) gestützt werden.
Beschwerderecht bei einer Aufsichtsbehörde
Sie haben gemäß Art. 77 DSGVO das Recht, sich bei einer Aufsichtsbehörde zu beschweren, wenn Sie der Ansicht sind, dass die Verarbeitung Ihrer personenbezogenen Daten nicht rechtmäßig erfolgt. Die Anschrift der für unser Unternehmen zuständigen Aufsichtsbehörde finden Sie auf der Webseite der Bundesbeauftragten für Datenschutz und Informationssicherheit www.bfdi.bund.de.