Für Patientinnen und Patienten mit chronischen Gelenkschmerzen eröffnet die Transarterielle Periartikuläre Embolisation (TAPE-Methode) neue therapeutische Möglichkeiten. Über das Verfahren und seine Einsatzgebiete informiert Prof. Dr. med. Jazan Omari, Chefarzt des Instituts für Diagnostische und Interventionelle Radiologie, am 1. Oktober um 16 Uhr im Atrium des Klinikums.
Die TAPE-Methode ist ein minimalinvasives Verfahren, bei dem gezielt krankhaft neugebildete Blutgefäße im Gelenkbereich verschlossen werden. Diese Gefäße tragen maßgeblich zur Entstehung und Aufrechterhaltung von Schmerzen bei. Durch die Embolisation wird der Schmerzkreislauf unterbrochen – oft mit einer deutlichen und nachhaltigen Linderung der Beschwerden.
Besonders geeignet ist die Methode für Patientinnen und Patienten mit anhaltenden Knieschmerzen, die infolge einer Arthrose oder auch nach einem Gelenkersatz bestehen. Im Klinikum wird die Behandlung interdisziplinär durch die Fachbereiche Orthopädie, Schmerzmedizin und Radiologie durchgeführt.
Ein wesentlicher Vorteil der TAPE-Methode liegt in ihrer schonenden Anwendung: Der Eingriff erfolgt unter örtlicher Betäubung, ist für die Betroffenen wenig belastend und erfordert keine umfangreiche Nachbehandlung. Dadurch kann die Erholungszeit deutlich verkürzt werden.
In seinem Vortrag geht Prof. Dr. med. Jazan Omari darauf ein, für wen das Verfahren in Frage kommt, welche bisherigen Erfahrungen vorliegen und welche Perspektiven sich für die künftige Behandlung von Gelenkschmerzen ergeben.
Die Veranstaltung ist kostenfrei, eine Anmeldung ist nicht erforderlich.