Viele Menschen in Deutschland tragen laut der Stiftung Deutsche Schlaganfall-Hilfe ein erhöhtes Schlaganfallrisiko in sich – ohne es zu wissen. Auf diese Gefahr macht der bundesweite Tag gegen den Schlaganfall am 10. Mai aufmerksam. Der Aktionstag wurde 1999 von der Stiftung in das Leben gerufen und informiert jährlich über Risiken, Prävention und Symptome. Anlässlich des Aktionstags lädt PD Dr. med. Andreas Hartmann, Chefarzt der Klinik für Neurologie am Klinikum Frankfurt (Oder), zu einem Vortrag am 14. Mai 2025 um 15:00 Uhr in die Cafeteria des Klinikums ein.
Jährlich erleiden rund 270.000 Menschen in Deutschland einen Schlaganfall. Laut Stiftung ließen sich etwa 70 Prozent aller Schlaganfälle durch die frühzeitige Behandlung bekannter Risikofaktoren vermeiden. An erster Stelle steht dabei der Bluthochdruck: Er verursacht über lange Zeit keine Beschwerden, schädigt jedoch kontinuierlich die Gefäße und erhöht das Schlaganfallrisiko um das Fünffache. Daher wird er auch als „stille Gefahr“ bezeichnet. Eine mögliche Folge ist die durch Arteriosklerose verursachte Verengung oder der Verschluss feiner Gefäße im Gehirn – ein Schlaganfall kann die Folge sein.
Ein Schlaganfall tritt meist plötzlich auf. Typische Symptome sind Taubheitsgefühle oder Lähmungen im Gesicht, an Arm oder Bein sowie Sprach- oder Sehstörungen.
„Bei Verdacht auf einen Schlaganfall bitte sofort handeln“, fordert PD Dr. med. Andreas Hartmann. „Je schneller behandelt wird, desto besser sind die Chancen, Folgeschäden zu vermeiden. Im Klinikum Frankfurt (Oder) sind wir dafür rund um die Uhr vorbereitet.“
Im Mittelpunkt des Vortrags stehen neben den Warnzeichen auch Möglichkeiten zur Vorbeugung. Dazu zählen die Kontrolle von Risikofaktoren wie Bluthochdruck, Diabetes, erhöhte Blutfettwerte, Rauchen, Übergewicht und Bewegungsmangel.
Alle Interessierten sind herzlich eingeladen. Bei Kaffee und Kuchen besteht im Anschluss Gelegenheit für individuelle Fragen. Die Veranstaltung ist kostenfrei und barrierefrei zugänglich.