Das Klinikum Frankfurt (Oder) fährt schrittweise seinen Betrieb wieder hoch. Aufgrund der Corona-Krise wurden in den vergangen Wochen im Klinikum weniger Patienten aufgenommen, viele planbare Operationen und Eingriffe, sogenannte elektive Maßnahmen, wurden verschoben und Patienten haben ihre Termine selbst abgesagt, da sie Angst hatten, sich zu infizieren.
Andere Krankheiten hören wegen Covid-19 nicht auf zu existieren, es werden dennoch derzeit weniger Herzinfarkte und Schlaganfälle in Krankenhäusern behandelt. Es ist sehr gefährlich, bei Herzbeschwerden oder Schlaganfallsymptomen einen Arztbesuch zu verzögern oder Warnsignale zu ignorieren. Das Klinikum behandelt Covid-19 Patienten grundsätzlich getrennt isoliert von allen anderen Patienten, so auch von denen mit Herzinfarkt, Schlaganfall oder schwerwiegenden Erkrankungen. Wir versichern unseren Patienten, dass wir auch weiterhin jederzeit die Notfallversorgung unserer Patienten, unter Beachtung der notwendigen Isolationsmaßnahmen von mit Covid-19 infizierten Patienten, gewährleisten.
Das Klinikum verfügt über ein umfangreiches Hygienekonzept zum Schutz der Patienten, Mitarbeiter und Besucher. Es ermöglicht uns den Krankenhausbetrieb verantwortungsvoll und stufenweise wieder hochzufahren. „Das Hochfahren unseres Betriebes ist ein umfangreiches und schwieriges Vorhaben. Hierbei stehen vor allem elektive Maßnahmen im Fokus, welche nur in wenigen Fällen eine intensivmedizinische Betreuung erfordern. So halten wir die Kapazitäten an Intensivbetten für eine mögliche zweite Welle frei.“, sagt Dr. Thomas Funk, Ärztlicher Direktor des Klinikums.
Patienten, die zu uns ins Haus kommen, werden prästationär in einer Screeningstelle im Haus 5 auf Covid-19 getestet und müssen einen Covid-19-Patientenfragebogen ausfüllen, bevor sie im Klinikum aufgenommen und behandelt werden. Dies dient dazu, möglichst viele Patienten mit negativem Befund auf Covid-19 im Haus aufzunehmen.
Die Screeningstelle war zunächst im Haus 12 untergebracht. Dort gestalteten sich die Abläufe als schwierig, da die Räumlichkeiten beengt waren und der Bedarf gleichzeitig sehr hoch war. Im Haus 5 zentralisieren wir diesen Prozess. Es gibt größere Wartebereiche und zusätzliche Behandlungszimmer für Patienten und einen Planungskalender für alle Kliniken.
Darüber hinaus führen wir auch bei unseren Mitarbeitern Covid-19-Tests durch, die ebenfalls dazu dienen, eine Ansteckungsgefahr weiter zu minimieren.
Ab Montag, 15. Juni 2020 führen wir im Klinikum eine verlängerte Besuchszeit, von 13 Uhr bis 19 Uhr, ein. Besucher dürfen dann statt bisher für 30 Minuten nun für eine Stunde zu den Patienten. Es gelten weiterhin die Hygienevorschriften und die Anmeldeformalitäten für Besucher. Es muss ein Besucherfragebogen auf unserer Internetseite klinikumffo.de ausgefüllt werden, dieser ist ins Klinikum mitzubringen und an der Rezeption vorzuzeigen.
Vor dem Besuch ist eine telefonische Anmeldung über die Rezeption unter Tel.: 0335 548 -0 auf der jeweiligen Station erforderlich. Mit Betreten des Klinikums ist ein eigener Mund-und Nasenschutz zu tragen sowie eine Handdesinfektion durchzuführen. Damit wollen wir das Ansteckungsrisiko für unsere Patienten sowie unsere Mitarbeiter eindämmen. Besucher mit Erkältungs- und Durchfallsymptomen dürfen unsere Einrichtung nicht aufsuchen.
Alle Maßnahmen finden in enger Abstimmung mit dem Amtsarzt statt, so werden wir auch am Sonnabend, 13. Juni 2020 die KV-Bereitschaftspraxis auf dem Gelände des Gesundheits-Campus wiedereröffnen.
Kontakt
Kati Brand
Leiterin Kommunikation und Öffentlichkeitsarbeit
Müllroser Chaussee 7, 15236 Frankfurt (Oder)
Telefon: 0335 548 2007
kati.brand@klinikumffo.de